Jaqub (alayhi salam) ein leidender und liebender Vater
Der Prophet Jaqub (a.s.) wird hauptsächlich in der zwölften Sure im edlen Koran im Zusammenhang mit der Geschichte seines Sohnes Jusuf (a.s.) erwähnt, der ebenfalls ein Prophet Allahs war. Bemerkenswert ist auch sein Name. So bedeutet „Jaqub“ in etwa: “derjenige, der folgt” oder “derjenige, der den Platz eines anderen einnimmt”. Und so war es schließlich auch. Jaqub (a.s.) folgte seinem Vater Ishaq (a.s.) und seinem Großvater Ibrahim (a.s.) in der Prophetenschaft und trat damit in ihre Fußstapfen.
Er setzte eine erstaunliche Kette von gottergebenen und gläubigen Menschen fort.
Im Koran heißt es dazu:
“Und Wir schenkten ihm lshaq und Jaqub zusätzlich; und alle machten Wir rechtschaffen. Und Wir machten sie zu Vorbildern, die nach Unserem Befehl leiteten. Und Wir gaben ihnen ein, gute Werke zu tun, das Gebet zu verrichten und die Abgabe zu entrichten. Und sie pflegten Uns zu dienen.” (21:72-74)
Wir erleben Jakub (a.s.) im zwölften Abschnitt des Korans in der Rolle eines Vaters mit herausragenden Charakterzügen wie Geduld (Sabr), Gottvertrauen (Tawakkul) und einem von Vernunft und Verstand (Ta’aqqul) geprägtem Vorgehen.
Durch sein Beispiel lernen die Gläubigen wie ein Vater liebt und leidet, aber unter diesen starken emotionalen Zuständen dennoch stets gefasst und gottergeben handelt.
Am Ende belohnt Allah seine Gottergebenheit mit der Rückkehr zu seinem verlorenen Sohn und der Einkehr von Frieden und Geschwisterlichkeit in seiner Familie.
Nun haben aber nicht alle die Möglichkeit, ihre Väter als Stütze in ihrem Leben vorzufinden. Viele Halbwaisen wachsen ohne ihre Väter auf und die gesamte Belastung bleibt damit an den verwitweten Müttern hängen, die es als Frauen in armen Ländern so schon bereits äußerst schwer haben. Fehlen beide Eltern, wie beispielsweise bei unserem Propheten Muhammed (ﷺ), dann sind die Kinder auf den Schutz von Verwandten oder Spenden angewiesen, um nicht auf der Straße zu landen.
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